Samstag, 26. Januar 2013

Ein aufregender Tag.

Einen Überraschungsbesuch beim Freund zu machen ist schwerer als gedacht, vor allem, wen man plant um 15 Uhr bei seiner Absolventenfeier auf zu tauchen. Es fing alles damit an, dass meine Mitfahrgelegenheit mich morgens um acht Uhr am Bahnhof Zoologischer Garten versetzte. Da ich aber zu wenig Geld für eine Bahnfahrkarte hatte, musste ich den ersten Teil der Strecke schwarz fahren. Natürlich wurde ich erwischt, aber es konnte ja keiner damit rechnen, dass ich so unverschämt viel Glück mit der Schaffnerin haben würde. Jedenfalls musste ich am Ende keine 40 Euro Strafe zahlen sondern erwarb ein Zusatzticket für 17 Euro und bekam obendrauf auch noch einen Gutschein für einen Gratiskaffee geschenkt. Das wäre an sich ja schon genug Aufregung für einen Tag gewesen, doch die Geschichte ist hier noch nicht zuende. In einem Ort namens Klein Beckum hielt der Zug an und wir wurden mit der Durchsage, es gäbe einen Personenschaden, der Zug würde hier enden und es stünden  Schienenersatzbusse bereit, nach draussen gebeten, in ein -8 Grad kaltes Draussen. Natürlich standen keine Busse bereit, und sie tauchten auch zwei Stunden später nicht auf, als die Strecke wieder frei gegeben wurde und wir mit eingefrorenen Gliedmaßen unsere Fahrt mit einem anderen Zug fortsetzen konnten. Ich kann somit behaupten, an einem Tag Sowohl die freundlichste als auch die schlimmste Seite der Deutschen Bundesbahn kennen gelernt zu haben. Um 15:50 erreichte ich die Hochschule und konnte so den letzten zwei Minuten der Absolventenfeier bei wohnen.

Morgen früh fahren wir nach Brüssel. Und ja, der Freund kommt mit!
Jetz mach ich Flammkuchen.
Salute.


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